Testbericht
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Ich bin ja total ausgeflippt, als die Email von Konsumgöttinnen kam: "Ich darf (unter Abgabe eines Pfandbetrages) die Kenwood Cooking Chef XL testen."
Yippee! Und einige Tage später kam auch schon ein Riesen Paket an und mein Mann musste mir die Maschine aus dem Karton heben. Dabei fiel gleich der Knetharken auf den Boden. Huch? Wo war der denn zwischen? Dafür war der Rest sehr ordentlich verpackt.
Erstmal hingestellt macht die Kenwood schon einiges her. Schickes Design. Man ist regelrecht erschlagen von dem vielen Zubehör. Als ich jedoch den Multi Zerkleinerer und den Spritzschutz auspacke, bin ich doch schon enttäuscht. Die sind aus ziemlich billigen Plastik. Beim auspacken des Spatels fällt mir wirklich nichts mehr zu ein. Bei einem 1.300 Euro Gerät erwarte ich da wirklich mehr Qualität. Sieht aus wie aus dem 1 Euro Laden. Geht gar nicht!
Und dann schaue ich mir die Kenwood genauer an und sehe doch kleine "Macken", unsauber gearbeitete Kanten und Unebenheiten. Das Display wirft kleine Bläschen, die man im Seitenprofil sehen kann. Bei so einem Preis ist das ein No Go. Es wundert mich dann doch etwas, die meisten schwärmen von einer qualitativ hochwertigen Küchenmaschine.
Die Begeisterungsschreie kamen dann bei dem Mixaufsatz aus Glas (Mega!) und die vielen tollen Messerscheiben. Wenn mich die Maschine überzeugt, möchte ich mir auf jeden Fall den Fleischwolf zulegen.
Auch positiv überrascht war ich darüber, wie einfach man die Harken /Rührbesen auswechseln kann.
Beim Versuch, die Kenwood einzuschalten habe ich mehrere Anläufe gebraucht. Irgendwie ging sie zuerst nicht an, ich drücke den Knopf, es dauert gefühlt eine Ewigkeit. Aha, man muss einfach etwas warten. Alles klar!
Die App hatte ich mir gleich beim Eintreffen des Paketes heruntergeladen. Positiv anzumerken ist, dass sie umsonst ist. Allerdings kann man von ihr auch nicht all zu viel erwarten. Wobei: Man kann die Personenanzahl im Rezept ändern. Die Kopplung mit dem WLan... Ok, vielleicht (nein, sicher!) liegts an mir. Ich arbeite noch dran. :D
Ich habe als erstes die Schneidescheibe ausprobiert und einen Apfel Karotten Salat gemacht und Abends nochmal einen leckeren Gurkensalat. Klappt wunderbar, alles schön gleichmäßig geschnitten. Danach alles Ruck zucki in die Spülmaschine. Das gibt Pluspunkte.
Dann habe ich das erste Mal "richtig" damit gekocht. Ich war schon sehr gespannt, die Kenwood läuft über Induktion. Ich habe Spinat Cannelloni gemacht und mich dabei an einem eigenen Rezept gehalten. Es hat gut geklappt. Spinat, Knoblauch und Zwiebeln zerkleinern, mit Ricotta verrühren. Die Béchamel hat auch gut geklappt und ist schön cremig geworden.
Beim Kochen ist mir stark aufgefallen, dass das Display ungünstig angebracht ist. So an der Seite muss man immer ein wenig um die Ecke schauen... Man steht nicht vor der Bedienung.
Praktisch ist, dass ich oben mit dem Zerkleinerer das Gemüse separat klein schneiden und dann direkt in den Mixtopf geben kann.
Fazit :
Von den verschiedenen Funktionen bin ich sehr angetan, Backen, Kochen, Dünsten, Schnippeln, es geht wirklich alles. Reinigung ist einfach.
Die Qualität der Maschine an sich im Vergleich zu dem Preis... Puh, das gibt einen dicken Minuspunkt. Billiges Plastik, schlechte Verarbeitung. Nöööö!! Nicht für so viel Geld. Da gibt es preislich sehr ähnliche Produkte die da deutlich besser verarbeitet sind. Und die haben auch bessere Spatel...